12. D-Arztforum in Dortmund

Vorwort

Sehr geehrte Mitglieder des Bundesverbandes der Durchgangsärzte (BDD), sehr geehrte D-Ärztinnen und D-Ärzte und alle diejenigen, die mit dem berufsgenossenschaftlichen Heilverfahren und dem D-Arztverfahren zu tun haben oder daran interessiert sind!

Das berufsgenossenschaftliche Heilverfahren, basierend auf dem Sozialgesetzbuch VII (SGB VII), stellt ein außerordentlich diffiziles und wirkungsvolles Instrument der sozialen Absicherung in Deutschland dar, um das uns viele Länder beneiden. Auch Länder, die uns von der Politik und der öffentlichen Meinung immer wieder als Länder präsentiert, in denen das Gesundheitswesen doch vermeintlich sehr viel besser organisiert sei, als bei uns.

Vor diesem Hintergrund befinden wir uns gerade in unruhigen Zeiten, nicht nur wegen der Sicherheitslage sondern auch, weil die finanziellen Aufwendungen für das Gesundheitswesen in Deutschland als viel zu teuer erachtet werden.

Vor diesem Hintergrund sollen das Krankenhauswesen und die ambulante Versorgung in Deutschland grundlegende Änderungen erfahren, die sich im Wesentlichen allerdings am SGB V orientieren. Die Erfordernisse des SGB VII bleiben dabei weitgehend.Ein erwartender Aufschrei, Nützliches und Bewährtes noch nicht verlieren zu wollen, ist nicht zu vernehmen.

Diejenigen, die in ihrer medizinische Ausrichtung im Wesentlichen in der Behandlung von Arbeitsunfällen sehen, müssen sich dabei zurückgelassen vorkommen, auch wenn es im Hinblick auf die zu erfüllenden Vorgaben der DGUV für die Tätigkeit als D-Arzt durchaus Positives zu verzeichnen gibt. Das Verfahren ist gut, wird aber häufig nicht konsequent durchgesetzt.

Das 12. D-Arzt-Forum des BDD soll eine berufspolitische Plattform sein, auf der Meinungen, Hintergründe, Möglichkeiten und Vorschläge, aber auch Gefahren diskutiert werden.

Ärzte dürfen nicht zum Spielball politischer Rochaden werden, sondern sie müssen sich mit allen erforderlichen Mitteln für die Belange der möglichst optimalen Versorgung ihrer Patienten einsetzen. So sehen es die Berufsgenossenschaften, so sieht es die DGUV in ihrer Maxime und dennoch setzt sie Mittel ein, die dem Werkzeugkasten der Medizinischen Dienste und der gesetzlichen Kostenträger entstammen. Um die Kosten zu senken werden Behandlungsmaßnahmen restriktiv bewertet und schlichtweg für nicht erforderlich erklärt. Selbstverständlich müssen Ressourcen mit vernünftiger wirtschaftlicher Sichtweise eingesetzt werden, nur so wird sich ein gutes System auf Dauer halten lassen.

All das sind Themen, um die wir uns auf unserem Jahrestreffen erneut in Dortmund zur Vorweihnachtszeit unterhalten wollen und mit Vertretern unter anderem der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung diskutieren wollen.

Zudem möchten wir als Serviceleistung für die Durchgangsärzte alle drei Fortbildungspflichtkurse für Durchgangsärzte anbieten und schließlich sind in der Mitgliederversammlung Neuwahlen erforderlich.

Am Rande des Kongresses haben Sie die Möglichkeit einen der großen deutschen Weihnachtsmärkte mit einem auch in diesem Jahr sicher übergroßen Weihnachtsbaum in Dortmund zu besuchen.

Schließlich bietet Dortmund und die Umgebung auch an diesem Wochenende voraussichtlich sportliche Höhepunkte. Es gibt also viele Gründe an unserem Jahreskongress in Dortmund teilzunehmen, zudem ich Sie alle recht herzlich einlade.

Viele Grüße, wir sehen uns in Dortmund

Dr. Jens-Peter Stahl

Präsident des BDD

Programm

Donnerstag 04.12.2025

Es besteht am Abend (19:00 h ) die Möglichkeit das Traumanetzwerktreffen Ruhrgebiet zu besuchen und interessante Gespräche zu führen.

Referent:innen

Tagungsort

DAB Brauerei

Steigerstraße 20 in 44145 Dortmund

Parkplätze sind vorhanden

Zertifizierung

Die Zertifizierung im Rahmen der ärztlichen Fortbildung bei der Ärztekammer Westfalen-Lippe ist beantragt.

Anerkennung durch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV):
Die Veranstaltung ist als Fortbildung „Begutachtung“ im Sinne der Ziffer 5.12 der Anforderungen der gesetzlichen Unfallversicherungsträger nach § 34 SGB VII zur Beteiligung am Durchgangsarztverfahren anerkannt.

Die Veranstaltung ist als Fortbildung „Reha-Medizin/Reha-Management“ im Sinne der Ziffer 5.12 der Anforderungen der gesetzlichen Unfallversicherungsträger nach § 34 SGB VII zur Beteiligung am Durchgangsarztverfahren anerkannt. Die Veranstaltung ist als Fortbildung „Kindertraumatologie“ im Sinne der Ziffer 5.12 der Anforderungen der gesetzlichen Unfallversicherungsträger nach § 34 S